What’s happening:
Einer der weltweit größten Anbieter von Netzwerkinfrastruktur, F5, wurde Opfer eines gezielten Angriffs auf seine BIG‑IP‑Systeme. Der Angriff wurde über Monate unbemerkt durchgeführt – dabei konnten Angreifer vertrauliche Daten, Quellcode und Schwachstelleninformationen exfiltrieren. Die IT-Sicherheitswelt stuft die Attacke als staatlich motiviert ein.
Warum ist das für Unternehmen kritisch?
- Angreifer nutzten das interne Zugriffssystem von F5 zur Analyse global verteilter Infrastrukturen.
- Netzwerkgeräte und Appliances gelten oft als „sicher“ – sind aber real kritische Einfallstore.
- Viele Unternehmen setzen BIG-IP oder vergleichbare Loadbalancer und Firewalls produktiv ein – ohne aktives Monitoring.
Empfohlene Maßnahmen
- Prüfen Sie, ob F5-Produkte in Ihrer Umgebung im Einsatz sind und ob aktuelle Sicherheitsupdates installiert wurden.
- Härten Sie Netzwerkgeräte: VPN-Only-Zugriff, Whitelisting, keine Public-IP-Konfiguration für Admin-Oberflächen.
- Erweitern Sie Ihr Monitoring auf Netzwerkebene: Konfigurationsänderungen, Firmware-Integrität, Zugriffskontrollen.
- Nutzen Sie unsere Hilfe: ASM bietet Audits für Netzwerkgeräte sowie Absicherung durch eigene Monitoringlösung.
Fazit: Die Angriffe zeigen, dass Sicherheit nicht bei den Endgeräten endet. Netzwerkkomponenten wie Firewalls oder Loadbalancer müssen als aktiver Teil Ihrer Sicherheitsstrategie behandelt werden.Quelle: SecurityWeek